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"Zwei Dinge sind bei Sitzungen ein Graus: Keine Beteiligung und - noch schlimmer - kein Ergebnis".
Mit diesen Bedenken trug sich die SPD vor der ersten Vorstandssitzung neuer Art.
"Wir haben fast alles anders gemacht als sonst. Und das vor einem langen Wochenende. Und dennoch: Es hat funktioniert!" , freut sich Vorsitzender Frank Grunewald.
An die 25 Teilnehmer waren gekommen, bunt gemischt. Interessierte Bürger sowie Partei- und Vorstandsmitglieder diskutierten: Wie kann Schwelmer Politik greifbarer werden?
Letztlich befürworten die Sozialdemokraten den Einzug neuer Medien auch in den Schwelmer Rat: "Wir halten die Live-Übertragung aus dem Rat für eine große Chance im Sinne transparenter Politik", begründet Frank Grunewald die Position: "Schwelmer Ratsfrauen und -herren haben nichts zu verstecken".
Nach der offenen Beratung des Gremiums stand geballte Information an: Theo Jansen und Jürgen Helmgens vom "Netzwerk Verkehrssicheres NRW" präsentierten Strategien und Möglichkeiten, Straßen sicherer zu machen: "Die Stadt Schwelm ist auf einem guten Weg!", begrüßte man ausdrücklich u. A. die neue Tempo-30-Regel in der Schwelmer Innenstadt.
Wenn es um Verkehrssicherheit und Mobilität geht, so die Experten, können sich Städte gut beraten lassen: Bei den Betroffenen. "Kinder, Ältere, Behinderte, Autofahrer, Einzelhandel - alle zusammen sind beteiligt, alle haben eine Stimme".
Aktionen, Erfahrungen und Ausblicke: Das Arnsberger Netzwerk, dem auch Schwelm angehört, vermag eine breite Unterstützung zu bieten.
Die Zuhörer nahmen einen wesentlichen Gedanken mit: Die "Vision Zero" - also Null Unfälle mit tragischem Ausgang - ist auch eine Vision für Schwelm.
"Und vor allem", so der Vorsitzende abschließend, "ist uns das eine Aufgabe, der wir uns stellen müssen".