Kunstwerk am Gästetisch - Foto: Bernd Henkel, Schwelm "Kunst und Kultur mit ihren vielen Facetten - das sind feste Bestandteile unserer lebendigen Stadt". Davon konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Neujahrsempfang der SPD Schwelm überzeugen.
In den Räumlichkeiten der Sparkasse Schwelm eröffnete eine Gruppe junger Schwelmer Musiker, die unter Leitung von Detlef Wiedenhaupt die Gäste auf den weiteren Verlauf einstimmte.
Gerd Philipp, Vorsitzender der SPD Schwelm, freute sich in seiner Begrüßung über die familiäre Atmosphäre. Er dankte insbesondere EN-Landrat Olaf Schade, den Abgeordneten René Röspel (MdB) und Prof. Rainer Bovermann (MdL), sowie den Vertretern der anderen Schwelmer Parteien für ihr Erscheinen.
Über die Kunst ins Gespräch kommen
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Dietrich Rauschtenberger liest aus seinem Roman "Ruhrstr. 33"
Foto: B. Henkel |
Diesem Motto entsprechend hatte Organisatorin Iris Oltmann die Tische gestaltet. Stifte, Pinsel, Farben und kleine Leinwände lagen bereit, damit die Gäste selbst künstlerisch aktiv werden konnten, und auf diese Weise über die Kunst ins Gespräch zu kommen.
Eingeladen wurden auch Schwelmer Künstlerinnen und Künstler, die mit ihren Einlagen die kulturelle Vielfalt in Schwelm auf eindrucksvolle Art und Weise unter Beweis stellten.
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Olaf Schade Foto:B. Henkel |
Landrat Olaf Schade spannte in seiner Ansprache einen Bogen von der Kunst zur Politik hin. Er betonte die politische aber auch die künstlerische Freiheit, für die es sich zu engagieren lohne.
Dass Kunst und Kultur in der Politik häufig auch einen schweren Stand haben, davon wusste Dr. Frauke Hortolani zu berichten: „Kunst betrachten viele als unnötig, sie ist aber lebensnotwendig. Dies gilt im Großen wie im Kleinen.“, mahnte die Sozialdemokratin.
Sie betrachtete als Vorsitzende des Kulturausschusses den aktuellen Stand der kuturellen Arbeit in der eigenen Stadt und dankte der Volkshochschule und der Musikschule für die geleistete Arbeit. "Wir haben eine ganz aktive Szene, was die Musik angeht". Dr. Hortolani, betonte, dass ihr - gerade mit Blick auf den Nachwuchs - der Erhalt der städtischen Angebote ein wichtiges Anliegen sei. "Ich hoffe, Kultur bleibt lebendig!" schloss Dr. Hortolani, zugleich auch stellvertretende Bürgermeisterin.
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Prof. Rainer Bovermann / René Röspel
Foto: B. Henkel |
Prof. Rainer Bovermann (MdL) und René Röspel (MdB) sprachen gemeinsam über das Thema Kunst und Politik aus ihrer Perspektive. „Wir erleben sehr häufig, dass die politischen Ebenen voneinander getrennt werden", berichtete Bovermann mit Blick auf die aktuelle Diskussion um die Kulturhoheit, die zurzeit bei den Ländern liegt. In Berlin werde das Kooperationsverbot ein spannendes Thema sein. Der Bund müsse genauso wie die Länder die Arbeit rund um Kunst und Kultur in den Kommunen fördern dürfen.
René Röspel mahnte, die Bedeutung der Kunstförderung im Blick zu haben: „Es ist Aufgabe der öffentlichen Kulturförderung, breit zu fördern".