Sch(w)elmerei die Vierte und Letzte

Veröffentlicht am 25.08.2009 in Allgemein

Gastkommentar

Möchte zum Schluss gern etwas Positives über den BM schreiben. Nicht einfach, muss überlegen, gibt aber bestimmt etwas. Nun gut, er hat eine sympathische Gattin, lebt in einer wunderschönen Kleinstadt, kann gut singen, und wenn man hinter das ‚BM’ noch ein ‚W’ setzt, dann hat man etwas wirklich Gutes.

Reicht schon, ist gut. Hauptsache etwas Positives.

Wie wird denn die CDU damit fertig? Ist ja für sie auch nicht einfach, den BM zu lobpreisen.
Nein, kein Mitleid. Haben ihn schließlich nach Schwelm geholt. Es gibt kein größeres Leid, als das, das man sich selbst antut, sagt man. Gilt auch für Parteien.

Aber chapeau, chapeau, wie sie das mit der Bürgermeisterpräsentation hinbekommen haben. Alles versucht, dem Frosch wenigstens ein kleines Krönchen aufzusetzen. Da nun mit großen „Erfolgen“ des BM kein Staat zu machen war, wurde interviewt: „Kennen Sie Dr. Steinrücke?“ „Ja, der trinkt Bier und erzählt Witze.“ Toll, jetzt wissen wir, warum wir ihn wählen sollen. Und dann mussten Fotos aus dem Familienalbum herhalten. Hab das bei Familienfeiern nie gemocht. Wenn keiner weiter wusste, war Bildertime: „Sieh mal dieser kleine Schlingel, ist er nicht süß? Und die abstehenden Ohren wachsen sich bestimmt noch aus.“

Will nicht sagen, dass bei der CDU keiner weiter wusste, aber Familienbilder waren gut mit, so zeitlich gesehen. Weil man ja wegen der fehlenden Erfolge mehr davon zur Verfügung hatte.
Highlight natürlich das Foto mit dem Ministerpräsidenten.

Als Kinder haben wir das manchmal bei guten Fußballspielern versucht, mit auf ein Bild zu kommen. Ab und zu auch tatsächlich geschafft. Etwas Glanz abbekommen.

Gilt für dieses Bild selbstverständlich nicht, ganz normal zustande gekommen, Jürgen und Jürgen for ever.

Doch dann bei der Präsentation des BM eine Sache, die mich zunächst nachdenklich und dann ratlos gemacht hat. Diese Rede von dem gelungenen Spagat des BM zwischen Bürgern einerseits und Handel und Industrie andererseits. Man muss sich das plastisch vorstellen, der BM am Boden, so spagatmäßig gesehen. Und dann, auf seiner linken Seite in Höhe der Fußspitze die Bürger, auf der anderen Handel und Industrie. Doch dies mit dem Spagat, sagte der Redner weiter, sei uns Bürgern noch gar nicht bewusst geworden. Aber wenn wir davon nichts wissen, ist denn dann die ganze Sache nicht in die Hose gegangen? Es geht doch schließlich um uns. Oder wie oder was ?

Unabhängig davon, möchte zu gerne wissen, wie der BM aus so einem Spagat wieder hoch kommt.

Vom Ende einer Liebe ist noch zu berichten. Nein, die ganz, ganz große Liebe war es wohl nie, vielleicht nur Zuneigung, wahrscheinlich aber von Anfang an lediglich eine Zweckgemeinschaft. Der FDP - Spitzenkandidat mehr Schwung mit Schwunk - und der BM vor und nach der letzten Wahl.

Gemeinsam wollte man Pflöcke setzen, hat man uns gesagt. Von Anfang an mit Schwierigkeiten gepflöckt. Jeder wollte den Hammer haben und keiner den Pflock halten. Fehlendes Vertrauen. Befürchteten, der Andere würde die Gelegenheit nutzen und so von oben herab ..., na Sie wissen schon. Aber wenn man sich nicht einmal als Pflockschläger vertraut , wie soll dann in der Politik das Miteinander klappen ?Und so kam es so wie es kommen musste. Die FDP erkannte bald, dass Frosch nicht Prinz geworden, sondern Frosch geblieben war. Zunächst Sprachlosigkeit - übrigens nicht selten in einer zerrütteten Beziehung - dann war von Verantwortungslosigkeit die Rede und schließlich ein „Es reicht Dr. Steinrücke, Schwelm kann mehr.“, sagt die FDP heute.
Und ganz zum Schluss der letzte Sch(w)elmerei – wie es sich gehört - noch etwas Lustiges. Karneval mit seiner angeordneten Fröhlichkeit bietet sich hierfür an. Erinnern wir uns: Im Kolpinghaus ein Hoppeditz-Staffellauf mit dem BM und einem jungen Mädchen. Erst durfte der BM und dann das Mädel Hoppeditz sein. Doch die Stab-, in diesem Fall die Narrenkappenübergabe klappte nicht so recht. Was der BM nun mal hat, das hat er. Gibt es ungern wieder her. „Und das ist meine Narrenkappe!“

Insider wissen mittlerweile, dass er die Narren- mit einer Tarnkappe verwechselt hat. Er glaubt, dass er in Zukunft, wenn wieder mal etwas in die Hose gegangen ist, nur die Kappe überziehen muss. „Ich bin dann mal weg, Euer Jürgen.“

Und jetzt kommen wieder diese fiesen, freien ..., na Sie wissen schon. BM braucht keine Tarnkappe, geht auch so: Einfach nicht wieder wählen. Er ist dann weg, der Jürgen.

Ihr Konrad Kieselschieber

 

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