Die letzten ihrer Art? Bezugnehmend auf die Meldung vom 02.12.2016 auf der Webseite der Stadt Schwelm in der Rubrik „Aktuelles“ stellen wir fest, dass eine Entscheidung über das Journal für Schwelm getroffen worden ist.
Mit Überraschung, Unverständnis und tiefem Bedauern hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Schwelm diese Mitteilung über die Aussetzung der Herausgabe des „Journal für Schwelm“ zur Kenntnis genommen.
Daher stellt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Schwelm folgenden Antrag:
Antrag:
1. Die SPD-Fraktion beantragt, die Thematik „Zukunft des Journal für Schwelm“ als Tagesordnungspunkt für die Sitzung des Kulturausschusses am 01. Februar 2017 vorzusehen.
2. Die Verwaltung wird gebeten, für die Sitzung des Kulturausschusses die für die Stadt Schwelm mit der Herausgabe des „Journal für Schwelm“ verbundenen Kosten (mit Haushaltsstellen) bzw. die nunmehr angestrebten Einsparungen konkret zu beziffern.
3. Die SPD-Fraktion bittet um Information, ob und ggf. welche Aktivitäten seitens der Verwaltung der Stadt Schwelm unternommen wurden, um evtl. Kostenbelastungen durch finanzielle Mittel von Sponsoren auszugleichen.
4. Die Verwaltung wird gebeten, den mit dem Begriff „zunächst“ verbundenen Zeitraum der Aussetzung der Herausgabe des „Journals für Schwelm“ zu konkretisieren.
5. Die SPD-Fraktion fragt an, aus welchem Grund die Aussetzung der Herausgabe des „Journals für Schwelm“ im Vorfeld nicht mit der Schwelmer Politik erörtert wurde?
Begründung:
Mit Überraschung, Unverständnis und tiefem Bedauern hat die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Schwelm die Mitteilung über die Aussetzung der Herausgabe des „Journal für Schwelm“ zur Kenntnis genommen.
Viele Kommunen im Umfeld Schwelms (und darüber hinaus) wären froh und dankbar, über ein derartiges Medium zu verfügen. Die Entscheidung der Verwaltungsspitze ist für die SPD-Fraktion deshalb in keiner Weise nachvollziehbar.
Das „Journal für Schwelm“ ist alljährlich eine Publikation, die in einem außerordentlich gelungenen „Mix“ von Aktualität und Aktvitäten, Geschichte und Geschichten, Engagement von Personen/Persönlichkeiten, Vereinen, Initiativen und Unternehmen u.v.a.m. Ein-, Rück- und Überblicke über Schwelm und seine Entwicklungen gibt, in Wort und Bild.
Insbesondere die Mitwirkung und die gelingende Zusammenarbeit einer Vielzahl engagierter, ehrenamtlicher Autoren mit der Redaktion des Journals und der Druckerei dürfte Seltenheitswert haben und hat wesentlich zu der außergewöhnlich hohen Qualität des Journals beigetragen. Diese über Jahre, besser: Jahrzehnte gewachsene Struktur durch die Aussetzung der Herausgabe des Journals ohne Not zu „zerschlagen“, ist für die SPD-Fraktion nicht nachvollziehbar.
Die durchgängig positiven Rückmeldungen, die das Journal in der Vergangenheit von Schwelmern, ehemaligen Schwelmern und Auswärtigen erhalten hat, lassen die Entscheidung der Verwaltungsspitze zusätzlich unverständlich erscheinen.
Die Entscheidung, die Herausgabe des „Journal für Schwelm“ auszusetzen, widerspricht nach Auffassung der SPD-Fraktion auf beispiellose Art und Weise den Begriffen von „gegenseitiger Wertschätzung, Achtung und Anerkennung“ insbesondere gegenüber den ehrenamtlich an der Erstellung des Journals Beteiligten, auch den Inserenten.
Mit freundlichen Grüßen
für die SPD Fraktion
Gerd Philipp