140 Jahre Sozial-Demokratische Arbeiterpartei Deutschlands

Veröffentlicht am 09.08.2009 in Ortsverein

Auf den Tag genau 140 Jahre ist es her, dass im „Gasthaus zum Mohren“ in Eisenach am 9. August 1869 die Sozial-Demokratische Arbeiterpartei gegründet wurde.

August Bebel – einer der Führer der Deutschen Sozialdemokratie - machte klar, dass die Partei unter dem Begriff Arbeiterklasse nicht nur die Industriearbeiter, sondern auch Handwerker und Kleinbauern, die geistigen Arbeiter, Schriftsteller, Volksschullehrer und kleine Beamte verstand.

Dies vergleiche der geneigte Leser einmal mit unserer Kandidatenliste für die anstehende Kommunalwahl.

Das Programm der „Eisenacher“ bewegt sich auf einer Ebene, die es nicht zulässt, dass der Kommunalpolitiker, der gerade im Wahlkampf steckt, daraus Nektar ziehen kann. Anders ist es mit den Beweggründen, aus denen wir für unsere Ziele werben. Die finden wir durchaus dort wieder.

Das Programm schreibt z.B.: „Die heutige politischen und sozialen Zustände sind im höchsten Grade ungerecht und daher mit der größten Energie zu bekämpfen.“

Die Notwendigkeit einer Einrichtung wie die Schwelmer „Tafel“ weist nicht darauf hin, dass wir diese Probleme 140 Jahre später gelöst hätten.

Eine Gesellschaft nach dem Faschismus wird den Optimismus der Eisenacher nicht mehr nachvollziehen können. Interessant bleibt aber die Betonung der politischen Freiheit als Voraussetzung für die Beseitigung ungerechter Zustände.
Daher stritten die Eisenacher für ein allgemeines gleiches, direktes und geheimes Männerwahlrecht ab 20, wobei August Bebel schon damals für die Gleichstellung der Frau eintrat.

Heute werben wir für eine Teilnahme der Bürgerinnen und Bürger an der Kommunalwahl am 30. August.

Errungene Freiheiten sind nicht selbstverständlich. Sie müssen gelebt, verteidigt und neu erstritten werden.

Der Tagungsvorsitzende in Eisenach fragt am Ende: „Wie können wir am ehesten unser Ziel erreichen? — Indem wir den Geist der Brüderlichkeit und Freiheit in die Herzen der Arbeiter verpflanzen…“

Die Sprache des 19. Jahrhunderts ist nicht unsere. Wir sind nüchterner geworden.

Der Satz „Es geht mehr“ ist nicht nur die Folgerung aus der Betrachtung des Bestehenden, er ist eine Aufforderung.

Gerd Philipp

 

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