6. Ortsgespräch - "Kultourismus"

Veröffentlicht am 02.09.2004 in Kommunalpolitik


Unter der Überschrift „Kultourismus“ stand das sechste und vorerst letzte Ortsgespräch der Schwelmer SPD im Ibach Haus.

Und damit es hierbei nicht nur bei einer interessanten Wortschöpfung bleibt, hatte die SPD im Vorfeld unter den Schwelmer Bürgern spannende Ideen und Anregungen gesammelt.

Darüber hinaus sorgten Gäste, wie z.B. Schwelms Bürgermeister Dr. Jürgen Steinrücke, Ralf Brink, Leiter der Musikschule Keybra, Markus Schoebel, Geschäftsführer der Schwelmer Brauerei sowie der bekannte Schwelmer „Jazzer“ Dietrich Rauschenberger für konstruktive Beiträge. Im Laufe der fast zweistündigen Diskussion zeigte sich , dass die Grundlagen für „Kultourismus“ mit Einrichtungen wie Ibach Haus, Schwelmer Brauerei, Haus Martfeld, der historischen Altstadt und der wunderschönen Landschaft kaum besser sein könnten. Jedoch drücke nach Meinung vieler Betroffener der Schuh gewaltig, wenn es um die Bündelung der Ressourcen wie Werbeetat, verfügbare Arbeitskraft und verwaltungstechnische Unterstützung geht. Nach Meinung von Gerd Philipp, dem zweiten Fraktionsvorsitzenden der SPD, reicht das Spektrum der Außensicht von „Schwelm hat tolle Sehenswürdigkeiten“ bis hin zu „Ich kenne nur das Straßenverkehrsamt in der Kreisstadt“. Das die Stadt ihren Bekanntheitsgrad bis ins Ruhrgebiet und Bergische Land hinein steigern müsste, darüber war man sich einig. Ralf Brink und Markus Schoebel, beide private Investoren und Initiatoren, machten deutlich, dass sich auf der Ebene der Unternehmen bereits einiges in Richtung „Kultourismus“ bewegt. „Wir gehören zu einer neuen Generation von Unternehmern, die losgelöst von der Politik nach neuen Verknüpfungen suchen“, erklärte Brink. Dietrich Rauschenberger berichtete über seine mittlerweile schon zehn-jährigen Erfahrungen in der Reihe „Jazz im Schloss“ und stellte ein neues Projekt, das „Word-Kunst-Festival“, vor. Wie so oft war auch hier die Frage nach der Finanzierbarkeit ein wesentlicher Aspekt. Wie die lange Auflistung der potentiellen Kulturangebote, die unter Schwelmer Bürgern im Vorfeld gesammelt wurden zeigte, mangelte es sicherlich nicht an Ideenreichtum oder Kreativität. Von einer Märchenfee an der Martfelder Kapelle, über einen Straßenmusiker-Wettbewerb, die Nutzung leerstehender Schaufenster in der Innenstadt bis hin zu „Waldkunstprojekten mit Kreissäge“ reichten die Vorschläge. Heike Weidner, SPD Bürgermeisterkandidatin und selbst aktive Unternehmerin zeigte sich begeistert von der Ideenvielfalt und sah darin eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Bekanntheitsgrad der Stadt zu erhöhen.“ Insgesamt wurde deutlich, dass dem „Tourismus“ in den Händen der öffentlichen Hand nicht selten die „Hände gebunden“ sind. Dies verdeutlichte Philipp anhand eines Zeitungsartikels, der unflexible Öffnungszeiten der Museen bemängelte, z.B. bei geführten Schlössertouren. Auch eine ausgeweitete Nutzung des Kleinodes Haus Martfeld, z.B. bei Hochzeiten sahen viele als wünschenswert an: „Die Gevelsberger machen uns in ihrer Werbung für Gut Rocholz vor, wie man es angeht“, so Weidner. Eine zentrale Anlaufstelle, die alle Kultur- und damit auch Tourismus-Potentiale sammelt, filtert und die Umsetzung begleitet, macht laut Meinung der SPD in der Zukunft Sinn. Vorschläge, die Christa Wolff formuliert hatte: Martfeld:
  • Bereits bestehende kulturelle, künstlerische Veranstaltungen (Ausstellungen, Kunstmarkt, Weihnachtsmarkt) halten, fördern und verbessern.
  • verlängerte Öffnungszeiten bei Ausstellungen
  • mehr Werbung überregional (Internet / Plakataktionen)
  • mehr Pressearbeit überregional
Offenes Atelier:
  • An einem Wochenende im Jahr haben die Besucher Möglichkeit, sich in allen Schwelmer Ateliers umzusehen und den Künstlern bei der Arbeit zuzusehen und sich zu informieren. Ggf. Atelierführer mit Stadtplan.
Schwelmer Kunstsommer / das Festival der Künste:
  • Ausstellungsmöglichkeiten in leerstehenden (und "normalen" Ladenlokalen) für ca. 4 Wochen.
  • Vor allen Dingen werden die leerstehenden Schaufenster für kurze Zeit wieder interessant und die Innenstadt wird optisch belebt.
Kunst und Natur im Kunstsommer Schwelm ist vom Wald umschlossen - eine Stadt im Grünen. Kunst und Natur Hand in Hand. Kreatives Schaffen und Erholung an einem Platz. Wer nach Schwelm kommt, soll auch Gelegenheit haben, den Schwelmer Wald kennenzulernen, sich im Wald zu erholen und mit eigener Hand erfahren, wie man Kunst aus Holz machen kann. Ein kleines WaldKunst -Programm für alle und besonders für Familien. z.B.:
  • Schöne Sachen selber machen aus Holz (Phantasieschildchen / Namensschildchen aus Holz mit Einbrennstift).
  • Mythos Baum
  • Waldspaziergang
  • Kunstaktion
  • Holzskulpturen mit der Kettensäge
  • Waldmärchen
  • Künstler im Wald (am Schloß) Sommerateliers: Aquarellmalerei, Landschaftsmalerei und andere Techniken.
  • Straßenmusiker - Wettbewerb "Klangstraße" ist der Tag der Straßenmusik im historischen Stadtkern von Schwelm
 

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