In der gestrigen Jahreshauptversammlung der SPD in der Sparkasse wurden die Wahlen der Direktkandidaten durchgeführt. Die Versammlung begann allerdings anders als in der Tagesordnung vorgesehen.

Peter Dresia teilte den Mitgliedern mit, dass er das Amt des Vorsitzenden nicht mehr ausführen kann. Die mehrfache Belastung aus Beruf und die Kandidatur zum Bürgermeister in Breckerfeld, lassen sich mit dem notwendigen Einsatz in Schwelm leider nicht mehr vereinbaren.

In der letzen Woche habe er dem Vorstand seine Absicht, das Amt als OV-Vorsitzender niederzulegen, mitgeteilt. „Jochen Stobbe“, so Peter Dresia braucht die volle Unterstützung des Vorsitzenden und die kann ich zurzeit nicht sicherstellen.

Er schlug der Mitgliederversammlung als seinen Nachfolger Frank Grunewald vor. Peter Dresia bleibt im Ortsverein Schwelm und wurde dann als Beisitzer erneut in den Vorstand gewählt. So ist die Kontinuität in der Arbeit und die Unterstützung des neuen Vorsitzenden gewährleistet. Mit Peter Goetz wurde ein weiterer Beisitzer in den Vorstand gewählt, so dass der Vorstand jetzt um eine Person verstärkt wurde.

Frank Grunewald wurde mit 37 von 38 Stimmen gewählt. (Zu den Zielen und Plänen des neuen Vorsitzenden berichten wir später)

Die Wahlen der Direktkandidaten unterstreichen die Kontinuität und die Fähigkeit zur Erneuerung innerhalb der SPD. Mit Maximilian Hoffmeier, Christoph Pelger, Frank Grunewald, Katarina Lotz und Fabian Winkelsträter treten neue Kandidaten an, die zum einen den Altersdurchschnitt im Rat senken werden und die Kompetenz ausbauen.

Gerd Philipp konnte in seinem Bericht auch darauf verweisen, dass die SPD mit einer starken Frauenquote in das Rennen um die Ratsmandate geht. Allerdings fiel die Bilanz der politischen Arbeit im Rat der Stadt Schwelm, nicht gut aus. Ein Bürgermeister muss, nach unseren Vorstellungen, so Gerd Philipp, sich bemühen, die Gräben zwischen den Meinungen zuzuschütten, helfen sie zu überwinden und nicht an ihrem Ausbau mitwirken.

An 7 Beispielen machte er die Defizite deutlich. Für die Zukunft erwartet er, dass der Bürgermeister Jochen Stobbe heißt und dann in Schwelm die Bürgerinnen und Bürger zusammen mit der Politik gemeinsame Wege gehen. Letztendlich müsse ein Bürgermeister „Führen und zusammenführen“, das habe er in den letzten Jahren vermisst.