Tätigkeitsbericht 2017 des Behindertenbeirates der Stadt Schwelm

Veröffentlicht am 25.01.2018 in Ratsfraktion

Am 15.12.2011 beschloss der Rat der Stadt Schwelm einen Beirat für Menschen mit Behinderungen zu gründen. Dies geschah auf einen Antrag der SPD Fraktion. Der Schwelmer Behindertenbeirat gründete sich dann im März 2012.
Es freut uns, dass Herr Frank Sprock uns im Hauptausschuss einen Bericht über die Tätigkeiten 2017 geben konnte. Dieser Bericht zeigt uns, dass die Bildung dieses Beirates notwendig und gut war.

Hier nun der Bericht von Herrn Frank Sprock (Vorsitzender des Beirates) vom 18.01.2017 im Hauptausschuss.

Sehr geehrte Damen und Herren!
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin!

Ich freue mich, Ihnen heute über die Arbeit des Behindertenbeirates berichten zu können.

Besetzung des Behindertenbeirates:
Leider mussten zwei Mitglieder des Behindertenbeirates in 2016 aus persönlichen bzw. familiären Gründen ihre Mitarbeit beenden. Durch ihr Ausscheiden, hat sich die Zahl der Mitglieder des Behindertenbeirates so sehr reduziert gehabt, dass die Handlungsfähigkeit beeinträchtigt gewesen wäre (Stichwort Abstimmungen). Ich hatte Ihnen beim letzten Mal hierüber berichtet. Nach Abklärung der Regularien durch die Stadtverwaltung haben wir aber in 2017 zwei Mitglieder in den Behindertenbeirat neu bestellen können. Frau Dagmar Danz und Frau Karin Oelze-Böhmer unterstützen jetzt die Arbeit im Behindertenbeirat engagiert und mit viel Einsatz. Das gilt selbstverständlich auch für alle anderen Mitglieder des Behindertenbeirates. Zur Zeit besteht er aus 11 Mitgliedern.

Anzahl der Sitzungen:
Neben den regulären/offiziellen Sitzungen, diese haben am 24.04. und 09.10.2017 stattgefunden, trifft sich der Behindertenbeirat auch zu weiteren Arbeitstreffen (4 x in 2017), bei denen die Sitzungen und verschiedene Themen vorbereitet und vertieft werden.

Fachkonferenz Inklusion:
Außerdem haben Mitglieder des Behindertenbeirates auch 2017 an den der Fachkonferenz „Inklusion“ des Ennepe-Ruhr-Kreises teilgenommen.

Pflege- und Seniorenmesse:
Bei der Pflege- und Seniorenmesse war der Behindertenbeirat mit einem Stand vertreten. Die vielen Gespräche und Rückmeldungen der Gäste am Stand helfen hierbei dem Behindertenbeirat, Themen und Anliegen für seine weitere Arbeit aufzunehmen.

Sprechstunde des Behindertenbeirates:
Die Sprechstunde des Behindertenbeirates fand einmal im Monat auch 2017 statt. Sie wird immer über die Presse angekündigt. Im letzten Jahr wurde der Ort der Sprechstunde vom Bürgerbüro in das Rathaus verlegt, da der Raum im Bürgerbüro nicht mehr zur Verfügung stand. Leider werden die Angebote der Sprechstunde nicht so rege genutzt, wie wir es uns wünschen würden und durch die Verlegung der Sprechstunde in das Rathaus ist die Resonance nochmals zurückgegangen (zwischen keinem und max. 2 Besuchern). Wir haben für 2018 in
Absprache mit Herrn Koch, dem Behindertenkoordinator der Satdt, von der Sparkasse Schwelm die Möglichkeit eingeräumt bekommen, einmal monatlich ein Beratungsraum (Raum Nachbarschaft Oehde) für die Sprechstunde zu nutzen. Hierfür vielen Dank an die Sparkasse. Wir hoffen, dass durch die bessere Erreichbarkeit, die Sprechstunde häufiger genutzt wird.


Themen und Aktivitäten im zurückliegenden Jahr wahren:

Eingangstür Bahnhof:

Empfehlung an den Eigentümer auch für den Haupteingang Schiebetüren statt Schwenktüren sowie Fortsetzung der taktilen Flächen auch im Bahnhofsgebäude

Kennzeichnung von Treppenstufen:
Bessere Kennzeichnung von Treppenstufen für Sehbehinderte in Schwelm. Hierzu haben sich Mitglieder des Behindertenbeirates vor Ort angeschaut, wie und wo es Probleme geben kann. Gute Beispiele sind die Kennzeichnung der Treppenstufen vor dem Kreishaus und die erneuerte Kennzeichnung der Treppenanlage zum Märkischen Platz (einschließlich des neuen Handlaufes dort), aber grundsätzlich gibt es noch bei einigen Treppenanlagen Möglichkeiten der Verbesserung. In einem vor kurzem geführten Gespräch mit Vertretern der Sparkasse wurde diesbezüglich zugesagt, das man auch dort die Treppenanlage/Seiteneingang mit entsprechenden Kontraststreifen versehen möchte.

Gespräch mit der Sparkasse:
Auch konnte in diesem Gespräch mit den Vertretern der Sparkasse (Herr Lindermann und Herr Schulz) die Finanzierung zweier weiterer barriereärmere Bänke geklärt werden. Die Sparkasse übernimmt die Kosten. Angedachte Standorte sind direkt vor der Sparkasse und in der Nähe von Haus Martfeld. Ich möchte hier ausdrücklich mich im Namen des Behindertenbeirates bei der Sparkasse für die Gespräche, die offenen Ohren und die zahlreichen kleinen und größeren Verbesserungen für Menschen mit Handicap bedanken.


Bodenbelag Fußgängerzone:
Der Behindertenbeirat bemängelt den für Menschen die auf Hilfsmittel wie Rollator, Rollstuhl oder auch Gehstock nicht gut geeigneten Bodenbelag in der Fußgängerzone. Es ist anstrengender und gefährlicher für diese Personengruppen über ein holpriges Pflaster zu gehen. Hier würde sich der Behindertenbeirat „kurzfristig“ einen ca. 2 Meter breiten Streifen quer durch die Fußgängerzone wünschen, der nur asphaltiert ist.


Neue Mitte:
Für den Arbeitskreis „Neue Mitte“ haben sich auch zwei Vertreter zur Mitwirkung gerne bereiterklärt (Dagmar Danz, Rolf Steuernagel).


Baustellenabsicherung:
Der Behindertenbeirat gibt den Hinweis, dass auch bei Baustellenabsicherungen die Barrierefreiheit berücksichtigen werden sollte. Hier muss auch auf eine ausreichende Breite gerade für Rollstuhlfahrer und Nutzer von Rollatoren geachtet werden.


Gespräch mit Werbegemeinschaft:
Ende des Jahres fand auch ein Gespräch mit Vertretern der Werbegemeinschaft statt. Hier ging es um folgende Themen und Fragestellungen: Wie komme ich in ein Geschäft mit Barrieren rein, was kann ohne großen Aufwand angeboten werden, wie kann der Behindertenbeirat dabei unterstützen? Alle Beteiligten zeigten sich sehr offen für Ideen.


„100 Rampen für Schwelm“:
Eine dieser Ideen ist unter dem Motto „100 Rampen für Schwelm“ zusammen-zufassen. Der Behindertenbeirat möchte dafür werben, dass kleinere Barrieren durch mobile Rampen überwunden werden können. Diese sind preislich überschaubar (150 bis 300 € je nach Modell), leicht und platzsparend weil klappbar aufzubewahren.


Begehung der Fußgängerzone:
Um dies einmal praktisch vorzuführen, aber auch über den direkten persönlichen Kontakt mit einzelnen Geschäftsleuten ins Gespräch zu kommen, wurde eine Begehung der Fußgängerzone durch den Behindertenbeirat geplant. Diese musste leider aufgrund schlechter Wetterlage auf dieses Frühjahr verschoben werden. Wir werden dann über die Ergebnisse berichten.

 


Ein Dank geht zum Schluss noch an dieser Stelle an Herrn Andreas Koch, Behindertenkoordinator und die Stadtverwaltung. Konkrete Hilfe und offene Ohren helfen dem Behindertenbeirat bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben.


Sollten Sie Anregungen, weitere Themen und Hinweise für den Behindertenbeirat haben, so sprechen Sie uns gerne an. Wir freuen uns auf die Gespräche.


Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit.
Frank Sprock
Vorsitzender des Behindertenbeirates der Stadt Schwelm

 

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