Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, sehr geehrter Herr Beigeordneter,
für die SPD-Fraktion bitten wir um Beantwortung folgender Fragen:
- Wie ist der Sachstand zu der seit vielen Jahren geplanten Errichtung eines Jugendsportparks im Bereich des Bahnhofs?
- Ist belastbar absehbar, wann mit einer Umsetzung zu rechnen ist?
- Welche Auswirkungen sind durch die Umsetzung auf das Bahnhofsumfeld sowie die weiteren Planungen im Zusammenhang mit dem Bahnhof und dessen Rolle im Rahmen des ISEK zu erwarten?
Begründung:
Die SPD-Fraktion bedauert sehr, dass die dringend benötigten Angebote für Jugendliche auch fast zehn Jahre nach Beginn der Überlegungen immer noch nicht realisiert wurden und nicht einmal ein belastbarer Zeitplan für eine Umsetzung bekannt ist. Wir sind weiterhin überzeugt, dass es entsprechender Angebote für Jugendliche in Schwelm bedarf.
Darüber hinaus ist die überfällige Umsetzung des Jugendsportparks aus Sicht der SPD-Fraktion auch ein notwendiger Schritt bei einer sinnvollen weiteren Entwicklung des Bahnhofsumfelds im Rahmen des ISEK. Der Jugendsportpark wird unmittelbare Auswirkungen auf die Gestaltung des Bahnhofsumfelds haben, sei es im Hinblick auf Nutzungsfrequenz, Fußgängerströme (insbesondere durch Kinder und Jugendliche), Stadtbild oder verfügbare Flächen. Diese vielfältigen Auswirkungen können bei der weiteren Fortführung der seit Jahren andauernden Diskussion um Gestaltung und Parkraum im Bahnhofsumfeld aus unserer Sicht nicht außer Acht bleiben.
In dem Zusammenhang hat uns besonders der gemeinsame Antrag von CDU und GRÜNEN vom 22.05.2020 überrascht, der sich mit dem Bahnhofsumfeld befasst. Aus unserer Sicht wäre es sinnvoller, beschlossene Projekte mit unmittelbaren Auswirkungen auf das Bahnhofsumfeld zunächst umzusetzen. Wenn Personalmangel in der Verwaltung dazu führt, dass der Jugendsportpark nach fast 10 Jahren immer noch nicht realisiert wird, halten wir es zudem nicht für sinnvoll, an anderer Stelle Personal für die Planung von Parkraum zu binden. Die notwendigen Angebote für Kinder und Jugendliche dürfen nicht weiter hintenan gestellt werden.
Investitionen für Kinder und Jugendliche sind Investitionen in die Zukunft. Für uns ist dies eine besondere Verpflichtung, zu der wir uns auch in unserem Credo bekennen: WIR GESTALTEN ZUKUNFT
Wir bitten, unsere Fragen im nächsten Jugendhilfeausschuss, spätestens aber im Hauptausschuss mündlich und schriftlich zu beantworten. Sofern im Ausschuss ein nur mündlicher Bericht erfolgt, sehen wir einer entsprechenden Beifügung eines schriftlichen Berichts zum Protokoll entgegen.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Thorsten Kirschner
1. Vorsitzender SPD-Fraktion
gez. Saskia Schier
Jugendpolitische Sprecherin SPD-Fraktion