Freibad-Hallenbad-Allwetterbad

Veröffentlicht am 15.06.2006 in Ortsverein

Es kommt Bewegung in die Frage der Schwelmer Bäder.

Es war schon beeindruckend, als der ehemalige Schwimmwart des DSV, Ralf Beckmann, seine sieben Thesen zum Thema „Schwimmen“ den über hundert Bürgerinnen und Bürgern Schwelms vor dem Kassenautomat des Freibades kundtat. Schwimmen ist nicht nur im Wasser plantschen, sondern vielmehr Gesundheit, Kultur, Kommunikation, Sport, Sicherheitswert, Erlebniswert und Integration alles Elemente die eine Stadt zum Wohle seiner Bürger zu berücksichtigen hat.

Bei Wassertemperaturen von 19 Grad war kein Schwimmer im Freibad und die Sauna ist wegen Krankheit geschlossen. Ralf Beckmann erklärte dann auch, bei 19 Grad Wassertemperatur gehe man in Sibirien schwimmen, aber kein Mitteleuropäer bewege sich dann länger als zehn Minuten im Element Wasser. 24-27 Grad hätten die Freibäder in der Umgegend um den Besuchern ein Wohlbehagen zu vermitteln. Beispiele für akzeptable und preisgünstige Lösungen gäbe es genug im näheren Umkreis, “nur wollen muss man“ beendete Ralf Beckmann seine Eingangsworte.

Moderator Jochen Stobbe bat dann Peter Tiesat vom Schwelmer SCC, von seinen Sorgen und Nöten zu berichten. Tiesat erklärte: „Wir müssen in den Sommermonaten fast jeglichen Vereinssport einstellen. Eltern weigern sich, ihre Kids zum Schwimmunterricht im eiskalten Wasser zu bringen“.

Es fehlt auch an geeigneten Übungsräumen für die Sportschwimmer. Moderne Trainingsgeräte sind einfach nicht vorhanden. Das Fazit von Tiesat: „Wir verlieren im Sommer immer mehr Mitglieder und im Winter teilen wir uns mit vielen Hallenbadbesuchern die wenigen möglichen Trainingseinheiten“. Das unter diesen erschwerten Bedingungen ein funktionierendes und lebendiges Vereinsleben zwischen Alt und Jung kaum möglich ist, konnten alle Besucher zwischen den Worten heraushören.

Kurt Offermann vom Förderverein des Sprockhöveler Freibades zeigte dann Wege und Möglichkeiten auf, um aus dieser Misere doch noch etwas Bürgerfreundliches zu bewegen. Eigeninitiative und nochmals Eigeninitiative und ein starker Wille zum Wollen sind gefragt. Gemeint war Handanlegen durch jeden, der möchte, “ nur bloße Worte und Besserwisser sind bei solchen Aktionen nicht gefragt“, beendete Offermann seine Ausführungen.

Danach wurde noch heftig diskutiert, warum es zum Verfall des Bades gekommen ist. Santo Ferrara und Jürgen Canters vom Sportausschuss erklärten dann in Einzelgesprächen, dass nicht die Vergangenheit zählt, sondern ab sofort die Zukunft und Erhaltung des Bades gefragt sind. Von den Teilnehmern wurde dann auch spontan ein Förderverein gefordert und plötzlich kam Bewegung in die Sache Schwelmebad. Eine Liste wurde von den Bürgern Schwelms herumgereicht und die ersten 30 Unterschriften für einen Förderverein waren da. Nach ca. 90 Minuten herzhafter, offener und auch emotionaler Diskussion gingen alle in dem Bewusstsein nach Hause, jetzt bewegt sich etwas in Schwelm und zwar: „Wir wollen ein Allwetterbad, kein Spaßbad und dies zu zivilen Preisen“.
H.-J. Canters

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