" Lernen für´s Leben" -
4. Ortsgespräch hervorragend besucht

Veröffentlicht am 26.05.2004 in Kommunalpolitik

Die Zeiten für Kinder sind schwer geworden. Und nicht nur für sie: Auch Eltern müssen immer mehr Anstrengungen unternehmen, um Beruf und Kindererziehung zu vereinbaren. Um Möglichkeiten zu überprüfen, wie Kindern und Eltern in Schwelm geholfen werden kann, lud die SPD mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Hans-Christian Schäfer am Dienstag in die AWO-Kindertageseinrichtung im Zamenhofweg zum Ortsgespräch ein.

Neben Kindern und Eltern müssen sich auch Erzieher mit veränderten Voraussetzungen auseinandersetzen. „Es gibt viele unterschiedliche Normen, dazu immer weniger positive Vorbilder für die Kinder„, sagte Ramona Coswig, Leiterin der Kindertagesstätte. Ein guter Start beeinflusse aber das gesamte weitere Leben, warnte sie und forderte eine Stärkung des Elementarbereichs. Verbunden müsse das mit einer Rückkehr zu Erlebnisräumen sein. „Kinder lernen mit allen Sinnen„, sagte Ramona Coswig. Und das funktioniere nur, wenn auch Anlässe zum Fühlen, Riechen und Schmecken geboten würden.

Gerd Philipp konnte für die Schwelmer SPD diese Erkenntnisse nur bestätigen. „Kinder werden heute weniger durch die Eltern begleitet und leiden immer häufiger unter großer Unruhe, Trennungsängsten oder Hyperaktivität„, analysierte der Pädagoge. Konzentrationsphasen würden immer kürzer, der Unterricht in der Schule immer schwieriger. Auf die Lehrer kommen immer mehr diagnostische Aufgaben zu, um Störungen erkennen und behandeln zu können.

Ein wichtiger Faktor, der auf dem Weg zur Lösung dieser Probleme helfen kann, ist nach Ansicht aller Beteiligten die Offene Ganztagsschule. „Eine qualifizierte Betreuung ist unbedingt notwendig„, forderte Gerd Philipp. Sie würde eine Kontinuität zurückholen, die durch immer häufigere Probleme im häuslichen Umfeld nicht mehr gewährleistet werden kann.

Ein mögliches Umsetzungsbeispiel aus Witten wurde sehr plastisch von Birgit Korth, Koordinatorin für den Ganztagsprozess des dortigen Jugendamtes, vorgestellt. Dort ziehen die Schulen mit zusätzlichen Einrichtungen wie Sportvereinen, Musikschule und anderen an einem Strang.

Durch flexible Gestaltungsmöglichkeiten und die Loslösung vom Modell des Schulmorgens und Betreuungsnachmittags könnte eine wichtige Rhythmisierung herbeigeführt werden. Denn – und darin waren sich alle Beteiligten einig – „eine Ganztagsschule muss mehr sein als Schule und Betreuung mit Suppenausgabe.„

 

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