NRW will Peer Steinbrück!

Veröffentlicht am 18.05.2005 in Wahlen

„Wir holen auf in den letzten Tagen", resümierte der SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering nach dem gestrigen TV-Duell.

NRW will Peer Steinbrück - das zeigte auch die Blitzumfrage nach diesem zweiten TV-Duell zwischen dem NRW-Ministerpräsidenten Peer Steinbrück und seinem CDU-Herausforder Rüttgers.

Steinbrück hat eine eindeutige Mehrheit mit klaren Argumenten, präzisen Antworten und einem souveränen Auftritt überzeugend für sich entschieden. 47 Prozent der Befragten einer Blitzumfrage von infratest dimap erklärten, Steinbrück sei überzeugender gewesen, nur 31 Prozent sprachen sich für Rüttgers aus. Insbesondere bei den noch unentschiedenen Wählerinnen und Wählern konnte Steinbrück punkten. Hier schlug er Rüttgers mit 46 Prozent zu 22 Prozent.

Peer Steinbrück war für die Befragten sympathischer, kompetenter, verständlicher, glaubwürdiger und tatkräftiger. Deshalb würden ihn 54 Prozent bei einer möglichen Direktwahl als NRW-Ministerpräsidenten direkt wählen, nur 39 Prozent konnten sich das für Jürgen Rüttgers vorstellen.

Die Kommentare zum Auftritt von Ministerpräsident Steinbrück nach dem zweiten TV-Duell lauteten: kompetent, offensiv und souverän. Im Gegensatz dazu machte Rüttgers den Eindruck, als habe er sich in seinem Zettelkasten verloren. Vielen Zuschauern erschienen seine Antworten nicht genau auf die gestellten Fragen zu passen.

Peer Steinbrück betonte, die Wählerinnen und Wähler würden mit ihrer Stimme entscheiden, welche Politik gemacht werde. Am kommenden Sonntag gehe es um eine Richtungswahl. „Bildung darf kein Luxus sein, ich will keine Studiengebühren einführen. Die CDU will das machen“, sagte Steinbrück. Er unterstrich, dass er weiterhin an einer Sozialpartnerschaft festhalten wolle, während die CDU „gegen Kündigungsschutz und Mitbestimmung“ vorgehen wolle. Gerade NRW „als Energieland Nummer eins“ brauche „eine verlässliche Energiepolitik“. Deshalb sei er „gegen betriebsbedingte Kündigungen im Bergbau und öffentlichen Dienst“, wie es die CDU vorhabe.

„Wenn Sie Steinbrück haben wollen, müssen Sie die SPD wählen. Und wenn Sie die SPD wählen, dann kriegen Sie Steinbrück“, appellierte er an die Wählerinnen und Wähler. Auch der SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering unterstrich, dass die Wahlbeteiligung entscheidend sei. „Wenn alle hingehen, die SPD wählen, dann werden wir gut aussehen“, zeigte sich Müntefering zuversichtlich. Peer Steinbrück sei ein „kantiger Typ“ und der Einzige, der das Land voranbringen könne.

Die Mehrheit der Zuschauer des TV-Duells war sich darin einig, dass Peer Steinbrück überzeugender war als sein Herausforderer. „Ich glaube, das war die Entscheidung. Peer Steinbrück hat sich doch als der wesentlich Kompetentere dargestellt und man hatte streckenweise den Eindruck, dass der Rüttgers wirklich nicht weiß, wovon er redet“, erklärte der Künstler Klaus Staeck. Die Filmwissenschaftlerin Heike-Melba Fendel kommentierte sportlich: „Ein so klarer Sieg, als wenn der KO schon in der zweiten Runde kommt.“

Auch der Gesundheitsökonom Prof. Karl W. Lauterbach fühlte seinen Eindruck bestärkt, dass Peer Steinbrück „der stärkere Politiker“ sei und die SPD Konzepte habe „die für die sozial Schwachen, die Benachteiligten aber auch für die langfristige Produktivität des Landes wahrscheinlich die besseren sind.“

Der nordrhein-westfälische Schauspieler Heinrich Schafmeister resümierte: „Zur Sache: Der Steinbrück ist einfach direkter. Ich komm aus dem Ruhrgebiet. Mag ich lieber.“
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