"Verbraucherberatungsstellen sind Einrichtungen für die, die sich wehren müssen und nicht über die finanziellen Mittel verfügen, sich anderweitig Beratung zu kaufen“. So fasste ein Besucher der wiederum gut besuchten "Offenen Vorstandssitzung“ des SPD-Ortsvereins Schwelm am 09. Oktober 2013 sein persönliches Fazit. Zuvor hatte in einem ca. einstündigen Vortrag die Regionalleiterin der Verbraucherzentrale, Helga Schuppert, einen umfassenden und informativen Überblick über Aufgaben, Aktivitäten, Struktur und Finanzierung der Verbraucherberatungsstellen gegeben.
Interessiert vernahmen die Besucher auch, dass sich die Verbraucherzentralen nicht auf die Beratung im engeren Sinne beschränken, sondern auch aktiv „nach außen“ gehen, z.B. in Schulen oder Einrichtungen mit besonderen Zielgruppen (Senioren, Jugendliche, etc.).
In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass – entgegen den Behauptungen von Gegnern einer Verbraucherberatung im EN-Kreis – die Beratungsstellen in Hagen und Wuppertal nicht bestätigt haben, dass dort freie Kapazitäten zur Mitversorgung des EN-Kreises bestehen, so Frau Schuppert.
Der stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Walter Steding, der die Sitzung moderierte, konnte als Gast der Veranstaltung das Mitglied des Landtags, Hubertus Kramer (SPD), begrüßen. Dieser berichtete über das Ziel der Landesregierung, auch die letzten kreisfreien Städte und Kreise in NRW mit einer Beratungsstelle auszustatten. Desweiteren erläuterte er den aktuellen Sachstand zur Einrichtung einer Verbraucherzentrale im Ennepe-Ruhr-Kreis. Interessant dabei die Feststellung, dass Verbraucherberatungsstellen zunehmend auch unter dem Aspekt der Wirtschaftsförderung betrachtet werden.
Der Fraktionsvorsitzende der SPD Schwelm, Gerd Philipp, berichtete in einem gesonderten Tagesordnungspunkt über die aktuellen Sachstände zur Neuordnung der Grundschulen in Schwelm sowie zum Haushaltssanierungsplan 2014.