Ortstermin am Lindenberg

Veröffentlicht am 26.03.2004 in Kommunalpolitik

Die Attraktivität, den Schwelmer Lindenberg als schnelle Abkürzung zu nutzen, muss deutlich verringert werden. Darin waren sich am Mittwoch Anwohner und Politiker einig. Hans-Christian Schäfer, Bürgermeisterkandidat der Schwelmer SPD, hatte an der Kastanienstraße zum Ortstermin geladen. Übrigens in unmittelbarer Nähe zum Verbotsschild, das den Durchgangsverkehr auf der Schwelmer Höhe eigentlich verhindern soll.

Dass dafür aber selbst gut sichtbare Verkehrsschilder offenbar nicht ausreichen, bewies Anwohner Ulrich Scherf: Der Diplom-Ingenieur hat an seinem Haus in der Kastanienstraße 3 in einer privaten Verkehrszählung die Zahl der Fahrzeuge erfasst, die täglich vorbeifahren. Die Ergebnisse sind erschreckend: An Spitzentagen rauschen mehr als 2800 Fahrzeuge in der Zeit von 7 bis 19 Uhr über den Lindenberg. „Die Einwohner der Kastanien- und Lindenbergstraße tragen dabei 100 Prozent der Last“, klagte ein anderer Anwohner. Dabei zeichneten sich die meisten Autofahrer zudem durch aggressive Fahrweise aus, die es teilweise minutenlang verhindere, dass die Anwohner aus ihren Einfahrten fahren können. Insbesondere Kinder stark gefährdet.

Die Schwierigkeit einer für alle verträglichen Lösung ist auch Hans-Christian Schäfer bewusst. „Das ist ein komplexes Thema, das schon Generationen von Politikern beschäftigt hat“, sagte der SPD-Kandidat. „Doch die Anwohner hier ertragen diese Situation nun schon jahrelang.“ Von den Reaktionen der derzeitigen Stadtspitze zeigten sich die Anwohner dagegen enttäuscht: „Auf unsere Vorschläge wird nicht eingegangen“, hieß es. Und selbst Vorschläge des Rates selbst würden gleich wieder verworfen, da sie nicht durchführbar seien. Nun soll als nächster Versuch probeweise eine Schwelle installiert werden, die aber in den Augen der Anwohner längst nicht den gewünschten Erfolg bringen wird.

Über die Fraktionsgrenzen hinweg vereinbarten die anwesenden Politiker auf Anregung der Anwohner, den Einsatz einer Baustellenampel vorzuschlagen. „Diese würde die Attraktivität des Lindenbergs für eilige Abkürzer erheblich verringern“, ist Hans-Christian Schäfer sicher. Aus der Test- könnte bei entsprechendem Erfolg dann eine Dauerlösung mit einer fest installierten Anlage werden. Stimmt die Stadtspitze diesem Vorschlag zu, so würden zwar auch für die Anwohner Wartezeiten entstehen, jedoch dürfte dort langfristig das hohe Verkehrsaufkommen merklich nachlassen. Und dafür lohnen sich für die Menschen auf dem Lindenberg auch ein paar Minuten Wartezeit vor der Ampel.

 

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