Einstimmig war der Beschluss des Schulausschusses in seiner Sondersitzung am 18.Juni. Die Eltern der Schwelmer Grundschulkinder der Klassen 1 bis 3 und Eltern der Kindergartenkinder sollen zu ihrer Vorstellung befragt werden, welche Schulangebote es nach 2014 für die Klassen 5 – 10 neben dem Gymnasium in Schwelm geben soll.
Diesen Vorschlag hatten Bürgermeister Jochen Stobbe und Beigeordneter Ralf Schweinsberg aus der Trägerberatung durch die Bezirksregierung aus Arnsberg mitgebracht.
Hintergrund der Diskussion ist die Entwicklung der Schülerzahlen in Schwelm und der Schulkompromiss zwischen SPD, CDU und den Grünen in NRW. Er schafft die
Sekundarschule als eine Schulform, die es bei zurückgehenden Schülerzahlen ermöglicht, alle Schulabschlüsse der Sekundarstufe I in einer Stadt weiterhin anzubieten.
Die Gustav-Heinemann-Schule kann im kommenden Schuljahr noch eine Eingangsklasse fünf bilden. Auf Dauer wird das nicht möglich sein.
Für die Sitzung lagen drei Anträge auf dem Tisch. Die von SPD und CDU sind dabei gegensätzlich.
Während die SPD (siehe Archiv / Ratsfraktion/12.05.12 Antrag…) aus dem Wunsch, allen Kindern weiterhin die für sie passende Schullaufbahn in Schwelm zu ermöglichen, für eine Sekundarschule plädiert, will der Antrag der CDU die Hauptschule auslaufen und die Realschule weiter bestehen lassen.
Das wiederum sehen SPD und Grüne als auf Dauer unrealistisch.
Ein Gutachten, das der Kreis zur Schulentwicklung in Auftrag gegeben hat, wurde bisher nicht veröffentlicht. Des ungeachtet wollte eine Fraktion eine schnelle Entscheidung durch die Sondersitzung. Die wurde nun verschoben. Alle Anträge sollen in der übernächsten Schulausschusssitzung behandelt werden.
Dazwischen liegt nun die Befragung der zukünftig Betroffenen. Der Beschluss war am Ende einstimmig.
Zur Information: Sekundarschule
(Quelle: Bildungsportal MSW NRW)
Zum Download: Eckpunkte des Schulkonsens
(Quelle: Bildungsportal MSW NRW)