Auf Anfrage der Redaktion von WP/WR nimmt die SPD-Fraktion Schwelm zum Sachverhalt wie folgt Stellung:

Die SPD-Fraktion hält eine erneute und weiterführende politische Beratung über die Entwicklungsmöglichkeiten der Stadt Schwelm für geboten. Die Bebauung des Zassenhaus-Geländes steht hier im besonderen Interesse für die Entwicklung der Stadt Schwelm.
Das Stadtentwicklungskonzept aus dem Jahr 2008 hatte mit großer Mehrheit bereits Ziele für Schwelm formuliert.

Noch im November 2011 hat der Stadtrat (Beschlussvorlage 160/2011) am Ende einer längeren Diskussion zu den Fragen Wohnen, Gewerbe, Sport einen Konsens erreicht. Für das Zassenhaus-Gelände formuliert er: „Das Gelände des Bebauungsplanes Nr. 80 Viktoriastraße (Zassenhaus) soll vorrangig im Sinne der Ansiedlung von Gewerbebetrieben behandelt werden. Die Ansiedlung eines Einzelhandelsbetriebs ist auch denkbar“.
Mit diesem Beschluss verbindet sich die Zielsetzung, an der B 7 zentrumsrelevanten Einzelhandel zu verhindern. Hintergrund war die Erkenntnis, dass es mehr als schwierig erscheint, auf dem Zassenhaus-Gelände neues Gewerbe anzusiedeln. Die Mehrheit des Rates, die den Beschluss fasste, wollte an der Viktoriastraße Brachflächen vermeiden.

Die SPD-Fraktion stand und steht auch heute zu diesem Beschluss. Die grundlegenden Bedingungen haben sich nicht verändert. Vielmehr haben sich neue Chancen ergeben, die eine Entwicklung ermöglichen. Eine grundsätzliche Ablehnung führt hingegen zum Stillstand.

Die SPD-Fraktion ist froh, mit der Fa. Pass ein starkes Unternehmen - und dessen Firmensitz - in Schwelm zu haben (Arbeitsplätze, Gewerbesteuer, Image, etc.) und begrüßt die Absicht des Unternehmens, durch Investition erheblicher finanzieller Mittel zur Entwicklung der Stadt Schwelm beizutragen.

Gerd Philipp
Fraktionsvorsitzender