Nach dem tragischen Verkehrsunfall an der Kreuzung Tal-/Carl-vom-Hagen-/Ruhrstraße schlägt die SPD Schwelm in einem Schreiben an Frau Bürgermeisterin Gabriele Grollmann der Stadt vor, eigenständig aktiv zu werden:
An die
Bürgermeisterin
der Stadt Schwelm
Hauptstraße 14
58332 Schwelm
Schwelm, den 22.10.2016
Verkehrssituation Talstraße / Ruhrstraße / Carl-vom-Hagen Straße
Unfallschwerpunkt durch Kreisverkehr auflösen
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
der schwere Verkehrsunfall im Bereich Talstraße/Ruhrstraße/Carl vom Hagen Straße hat erneut deutlich gemacht, dass es sich hier um einen Unfallschwerpunkt handelt. Dass ein Fehlverhalten eines Verkehrsteilnehmers die vorhandene Situation noch verschlimmert hat und zum Tod eines Unschuldigen führte, unterstreicht die Dringlichkeit des Handelns.
Die Zuständigkeit von Straßen NRW führt im Augenblick dazu, dass eine Fahrspur gesperrt worden ist. Damit wird auf Dauer die Situation nicht geklärt sein. Die Haltung der Stadt Schwelm hierzu haben wir bisher nicht wahrnehmen können. Als SPD Ortsverein Schwelm sind wir der Auffassung, die Stadt Schwelm sollte im Interesse ihrer Bürgerinnen und Bürger hier eigenständig tätig werden. Uns ist sehr wohl bewusst, dass die rechtliche Verantwortung nicht bei der Stadt Schwelm, sondern dem Land NRW liegt. Wir denken aber, es ist sinnvoll, dass die Kommune aktiv auf Straßen NRW zugeht um eine Lösung für Schwelm zu erreichen.
Bei Betrachtung der Möglichkeiten wird seitens Straßen NRW deutlich gemacht, dass die vorhandene Anlage grundlegende Veränderungen nicht zulässt.
Daher sind für die Diskussion über Lösungen neuer Ansätze notwendig. In Anbetracht der räumlichen Situation wäre nicht nur aus unserer Sicht ein Kreisverkehr aus verkehrstechnischer Sicht anzustreben. Er erübrigt eine teure Ampelanlage, führt zur Entschleunigung des Verkehrs und damit zu mehr Sicherheit. Alle weiteren positiven Eigenschaften eines Kreisverkehrs müssen hier sicherlich nicht im Einzelnen aufgeführt werden.
Die Verkehrsplaner der Stadt Schwelm werden sich sicherlich kurzfristig, unter ihrer Leitung, mit den Verantwortlichen von Straßen NRW zusammensetzen können.
Für die Zukunft würde somit eine dauerhafte positive Entwicklung an diesem Verkehrsknotenpunkt entstehen. Alle bis dahin notwendigen Maßnahmen können von den Bürgerinnen und Bürgern positiv begleitet werden, so dass man gemeinsam Verantwortung für unsere Stadt wahrnimmt.
Mit freundlichen Grüßen
Gerd Philipp
für den SPD-Ortsverein